Ich bin Inhaber der Sachkundeprüfung (Wirbeltierschein) nach §11 Tierschutzgesetz. Meine Tierhaltung wird vom für mich zuständigen Veterinäramt des Landkreises Biberach geprüft.
Ich melde mich im Vorfeld beim für die Veranstaltung zuständigen Veterinäramt mit meinen Papieren an, so können die meisten Dinge vor der Veranstaltung geregelt werden. Auch sind die Mitarbeiter/innen des zuständigen Veterinäramtes gerne gesehene Gäste. Selbstverständlich kann ich dem Veranstalter jederzeit meine Papiere vorlegen.
Meine Mäuse leben immer zu zweit oder in Mäusefamilien in großen Terrarien mit 100 x 50 cm Platz, mehreren Etagen und Möglichleiten zum klettern und toben. Gesellschaft, Beschäftigung, regelmäßige Tierarztbesuche und artgerechtes Futter sind die Voraussetzung für muntere Mäusegaukler und ein langes Mäuseleben. Bei Märkten in der kälteren Jahreszeit und ich Hochsommer entscheiden die Temperaturen und das Wetter in welchem Umfang das Spiel betrieben werden kann. Gerade im Winter wird keine Spielgarantie übernommen. Das Wohl der Tiere steht über der Unterhaltung der Besucher.
Platzbedarf.
Das Mäuseroulette ist auf einem Wagen montiert und somit bedingt mobil.
Die benötigte Standfläche sind 2,5m Breite x 3,5m Tiefe, die Höhe des Standes beträgt ca. 3m. Nach Vorne, Links und Rechts sollten mindestens 2m zum nächsten Stand sein.
Mit dem Roulette stehe ich gerne an einem schattigen, möglichst ebenen Ort an welchem das Publikum von 3 Seiten an das Spiel herantreten kann. Gerade an heißen Sommertagen freuen sich meine Mäuse wenn sie dem Schatten nachziehen können.
Seit der Saison 2024 benötigt das Mäuseroulette einen Stromanschluss (230V Schuko) zur Beluftung der Pausenräume. Auf Wintermärkten benötigen die Mäuse eine beheizte Rückzugsmöglichkeit (Idealerweise einen kurzen Weg zwischen Wohnwagen und Markt). Ob das Spiel betrieben werden kann wird nach Temperatur und dem Wetter entschieden. Das Tierwohl steht über der Unterhaltung der Besucher.
Ein Stromanschluß am Spiel ist in den Sommermonaten nicht erforderlich. In den Wintermonaten wird Temperaturabhänig ein Stromanschluss zum beheizen der Transportbox sowie des Roulettes.
Das Zuleitungskabel ist die ersten 10m diskret in einem Seil versteckt.
Der historische Hintergrund des Spieles.
Zunächst einmal das was sicher ist: Gespielt wurde schon immer! Der römische Dichter Juvenal (ca. 60 – 137 n. Chr.) sagte bereits
"Brot und Spiele braucht das Volk". So könnte auch im Mittelalter schon Mäuseroulette gespielt worden sein. Oftmals ist zu hören das Söldner oder reisendes Volk dieses Spiel zu uns gebracht hätten. Mäuse gab es ja mehr als genug in den Kornspeichern der Dörfer, Burgen und Städte.
Der Legende nach lief das ganze folgendermaßen ab:
• Jeder Mitspieler suchte sich ein Gefäß, es konnte ein Helm, ein Topf, eine Schale oder auch der leergesoffene Bierkrug gewesen sein.
• Diese Gefäße wurden auf dem Boden in einem Kreis aufgestellt, mit den Öffnungen zur Mitte.
• Zu diesem Gefäß legte jeder Mitspieler seinen Einsatz in Form von Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Brot, einer Waffe oder was er auch immer hatte.
• Es wurde ein Spielleiter ausgelost, meistens der Flinkste, dieser holte aus dem Kornspeicher oder der Getreidekammer eine Maus und warf Sie in die Mitte der Runde. Wie es der Maus dabei erging war völlig egal, den Sie gehörte am Ende des Spieles der Katz.
• Gewonnen und mit allen Einsätzen nach Hause gegangen ist derjenige in dessen Gefäß die Maus geflüchtet ist, und selbstverständlich die Katze die am schnellsten war.Aber wie schon Eingangs gesagt, vielleicht ist das ganze nur eine wunderschöne Geschichte für uns Menschen und die Katzen, und ein Alptraum für alle Mäuse. Vielleicht steckt auch ein kleinwenig Wahrheit drin, wer weiß wer weiß. Doch genau dieses Ungewisse ist es ja auch was den Reiz dieses Spieles ausmacht. Was an der ganzen Geschichte wirklich Wahr ist, ist die Tatsache das es sehr viele Mäuse überall dort gab wo Korn und Vorräte gelagert wurden.
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